Montag, 9. Juni 2014

Berlin2Bali - Vom Großstadtdschungel in den Regenwald

Hallo zusammen,

es ist soweit! Unser Auslandsblog ist online! Auf Berlin2Bali.com erfahrt ihr wie ihr ein Auslandsstudium auf der Insel der Götter machen könnt, welche Voraussetzungen ihr dafür erfüllen müsst und wie man das ganze sogar mit der Familie vereinbaren kann. Wir nehmen euch sowohl mit nach Bali, wo wir von April bis Juli 2015 sein werden, als auch nach Italien, wo wir den ganzen August 2014 verbringen werden. Geplant ist eine Autorundreise von Berlin zum Gardasee über Venedig nach Apulien und zurück über Rom und was uns sonst noch so einfällt. Und damit da ordentlich Abwechslung reinkommt, werden wir nicht nur darüber schreiben, sondern auch vloggen. Unser erstes Video haben wir auch gerade hochgeladen:


Liebste Grüße,
Eure Sicca

Montag, 2. Juni 2014

Kommt ihr mit nach Bali?

Hallo zusammen,

in meinem letzten Blogpost habe ich euch gefragt, ob ihr euch für Erfahrungsberichte zum Thema Auslandssemester mit Kind interessieren würdet. Nun haben mein Mann und ich uns besprochen und beschlossen, ein Videotagebuch zu führen. Ich glaube, das ist für euch einfacher uns auf diesem Weg ins Ausland zu folgen als alles lesen zu müssen. Manchmal sagen Bilder eben mehr als 1000 Worte.

Und wem es in der Überschrift noch nicht aufgefallen ist: es geht nach Indonesien! 
Wir werden dort von April bis Juli 2015 an der Universitas Udayana in der balinesischen Hauptstadt Denpasar studieren und anschließend noch einen Monat lang Australien, China, Singapur oder Malaysia erkunden. 

Zu diesem Zweck haben wir auch schon einen YouTube-Kanal und einen Blog unter dem Namen Berlin2Bali.com eingerichtet, welche jetzt nur noch mit Leben gefüllt werden müssen. Wann das erste Video online geht, kann ich noch nicht sagen, ich hoffe jedoch bald. Muss mich erstmal mit der ganzen Technik vertraut machen und ein paar ruhige Minuten sowie einen geeigneten Ort zum Drehen finden. Ich sage euch dann auf jeden Fall bescheid, wenn es soweit ist. Wer möchte ist jedoch jetzt schon eingeladen, unseren Kanal zu abonnieren ;)
Da die eigentliche Reise erst in 9 Monaten losgeht, könnt ihr uns vorher bei den Reisevorbereitungen begleiten. Das dürfte für all diejenigen, die selbst irgendwann mal eine Fernreise machen wollen, interessant werden. Ein Visum für Indonesien zu beantragen scheint hier ziemlich aufwendig zu sein. Hinzukommt, dass ich überlege, endlich die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Obwohl ich in Berlin geboren und aufgewachsen bin, bin ich rechtlich gesehen keine Deutsche, sondern Italienerin (Danke Papa). Laut EU-Recht, kann ich Staatsbürgerin beider Länder sein, war jedoch immer zu faul, mich darum zu kümmern. Da ich mir nun aber ohnehin einen neuen Reisepass besorgen muss, wäre das eine gute Gelegenheit mich einbürgern zu lassen. Das dürfte es dann auch etwas leichter für mich machen Auslandsbafög zu beantragen.

Und Ende Juli nehmen wir euch noch für einen Monat mit nach Italien! *yay*


Wie ihr seht, haben wir einiges vor und wir würden uns freuen, wenn ihr mitkommt!

Bis bald,
Eure Sicca ;)

Montag, 26. Mai 2014

Auslandssemester mit Kind

Hallo zusammen,

mein Mann und ich planen das nächste oder übernächste Semester samt Kindern in Asien zu verbringen und ich habe mich gefragt, ob euch sowas wohl interessieren könnte. Ich überlege sogar dafür einen YouTube Kanal einzurichten und zu vloggen. Ich hab sowas zwar bisher noch nie gemacht, aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Da ich erst vor kurzem mit den Recherchen für dieses Projekt begonnen habe, könntet ihr uns sozusagen schon bei den Vorbereitungen begleiten. Die meisten Fragen sind sicherlich nicht anders als bei Studierenden ohne Kind wie z.B. wie finanzieren, wo studieren oder arbeiten, wann und wie lange überhaupt, etc. Da wir allerdings als Paar ins Ausland wollen, ergeben sich für uns ein paar zusätzliche Hürden wie z.B. einen Ort auszuwählen, der für unser beider Studiengänge (Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftskommunikation) sinnvoll ist. Dann müssen wir für die Anrechnung von Studienleistungen beachten, dass ich Kurse auf Masterniveau belegen muss, während er sich in Bachelorkurse einschreiben kann. Außerdem überschreiten wir beide nächstes Semester beide die Regelstudienzeit, was die Finanzierung knifflig macht und mit über 30 fallen auch viele Stipendien für uns aus. Nicht zu vergessen, müssen wir berücksichtigen, dass wir zwei kleine Kinder dabei haben und dort nicht rund um die Uhr arbeiten und studieren können. Es ist also nicht ganz einfach, aber sicherlich zu schaffen.

Eine erster Test für unser Vorhaben wird der kommende Sommer. Da wollen wir nämlich mit dem Auto durch Italien reisen.

Wenn ihr Lust habt, uns bei diesem Abenteuer zu begleiten, dann würde ich mich über euer Feedback in den Kommentaren freuen!

Bis bald,
Eure Sicca

Sonntag, 4. Mai 2014

Alles Werbung oder was?

Hallo zusammen,

in meinem letzten Post habe ich ja schon angedeutet, dass ich mit der Bloggerwelt bzw. YouTube derzeit ein gespaltenes Verhältnis pflege, was unter anderem dazu führt, dass ich auch zu meinem eigenen Blog ein zwiespältiges Verhältnis habe. Aber eins nach dem anderen...

Einige von euch wissen, dass ich Wirtschaftskommunikation studiere. Wahrscheinlich weiß aber niemand, was das eigentlich ist. Tatsächlich ist das die meistgestellte Frage an uns Kommunikationswirte. Nunja, gute Kommunikationswirte würden vermutlich sagen, dass wir sowas wie Dolmetscher sind. Wir sorgen dafür, dass das, was Unternehmen sagen wollen auch so bei euch ankommt wie es gemeint ist und nicht irgendwie anders. Wir sorgen für Klarheit und Räumen Missverständnisse aus dem Weg. Wir sind sozusagen die Stimme der Unternehmen. Einige von euch kennen vielleicht den Satz: "Man kann nicht nicht kommunizieren" Dieses Zitat von Watzlawick ist im Grunde oberste Prämisse für alle, die in der Kommunikationsbranche arbeiten. Es geht also nicht darum, ob man kommunizieren will, sondern nur darum, ob man die eigenen Ziele mit der Art und Weise wie man kommuniziert erreicht. Das klingt gerade vielleicht völlig banal und für diejenigen, die sich bisher nie bewusst damit befasst haben, auch abstrakt. Immerhin bleibt die Frage, womit jemand wie ich nach dem Studium Geld verdient. Immerhin kommuniziert doch jeder ununterbrochen. Dafür braucht man doch kein Studium. Und was hat das alles mit YouTubern und Bloggern zu tun?

Blogger und YouTuber sind meist Personen, die irgendwann mal aus Spaß an der Laune angefangen haben ihre Erfahrungen zu bestimmten Themen (hier ist es Beauty) öffentlich mitzuteilen. Dahinter stand meist kein weiterer Gedanke außer vielleicht ein gewisses Mitteilungsbedürfnis. Ich z.B. wollte mir meinen Frust, der sich auf der Suche nach geeigneter Pflege anstaute, von der Seele schreiben und anderen die schlechten Erfahrungen, die ich selbst mit bestimmten Produkten gemacht hatte, ersparen. Und damit hatte es sich auch schon. Mit der Zeit stellt man fest, dass es irgendwo da draußen in der Welt noch mehr Menschen gibt, die sich für die gleichen Themen interessieren und denen es auf unerklärliche Weise wichtig zu sein scheint, was man zu sagen hat. Plötzlich hat man einen Einfluss darauf, was andere (einem selbst völlig unbekannte) Menschen über bestimmte Dinge/Produkte denken. Man gilt als Expertin und wird um Rat gefragt. Nach einer Weile bemerken das auch Unternehmen und möchten mit einem kooperieren. Manchmal wollen sie einem nur kostenlos Produkte zur Verfügung stellen, in der Hoffnung, man möge sie für gut befinden und entsprechendes auf dem Blog dazu schreiben. Manche wollen aber auch nur verlinkt werden oder gar Gastbeiträge am besten ungekennzeichnet platzieren. Und spätestens das ist der Punkt an dem es kritisch wird. Denn hier müssen sich alle, die solche Anfragen bekommen, fragen, wem soetwas nützt und ob man das unterstützen möchte.

Alle, die wir öffentlich unsere Meinungen über Produkte welcher Art auch immer teilen, sollten uns bewusst darüber sein, was das in denen auslöst, die diese Meinung lesen oder hören. Wir alle kennen das Gefühl des "angefixtseins". Wir alle kaufen uns ständig Dinge, die wir eigentlich nicht brauchen, die wir aber unbedingt haben wollen weil X es empfohlen hat. Vielleicht hat mich X Meinung noch kalt gelassen, aber spätestens wenn Y und Z auch auf dieses Produkt schwören, muss ich es wohl auch haben. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob X, Y und Z sich dieses Produkt selbst gekauft oder zur Verfügung gestellt bekommen haben. Am Ende profitiert das Unternehmen, das dieses Produkt vertreibt und nicht selten auch die Blogger und YouTuber, die es empfohlen haben. Ja viele von ihnen können von den Einnahmen, die sie durch Klicks, Werbung und Kooperationen erwirtschaften, leben. Manche von ihnen sogar ziemlich gut. Daran ist auch nichts grundsätzlich auszusetzen. Immerhin steckt in so einem Blog oder Kanal auch sehr viel Arbeit. Das Veröffentlichen täglicher Beiträge wäre gar nicht möglich, wenn man nebenher noch einem Vollzeitjob nachgehen müsste. Was ich allerdings schwierig finde ist, dass ihnen selbst und/oder den Lesern/Zuschauern nicht bewusst ist, wie sie manipuliert werden.

Ein Beispiel:

Eine YouTuberin dreht ein "Get ready with me". Das Video ist mit Musik unterlegt, sie selbst redet nicht. Man sieht ihr nur zu, wie sie sich schminkt und anzieht. Die verwendeten Produkte findet man in der Infobox. Produkte, die kostenlos zur Verfügung gestellt wurden, sind mit einem Sternchen gekennzeichnet. Mit keiner Silbe wird eine Meinung zu einem der verwendeten Produkte geäußert. Über 500.000 Menschen haben den Kanal dieser YouTuberin abonniert. Das Video wird von sagen wir 100.000 Menschen gesehen. Man sollte sich die Frage stellen: Macht es für mich einen Unterschied ob die YouTuberin das Produkt selbst gekauft oder zugeschickt bekommen hat? Suggeriert sie mit der Nutzung vielleicht eine gewisse Meinung, auch wenn sie sie nicht ausspricht? 


Blogger wie YouTuber betonen immerwieder, dass ihre Meinung nicht gekauft wurde und dass sie stets ihre persönliche Meinung äußern. Das glaube ich ihnen sogar. Aber was ist mit dem eben beispielhaft genannten Video? Es wurde keine Meinung geäußert...
Selbst wenn gesponserte Produkte gekennzeichnet wurden, sagt das noch nichts über die Art der Kooperation aus. Wurde das Produkt tatsächlich ganz unverbindlich zugeschickt oder gab es Geld dafür, dass es in einem Video zu sehen ist (und sei es nur im Hintergrund). Und wenn doch eine Meinung dazu geäußert wurde, wurde vielleicht vereinbart, dass diese nur veröffentlicht wird, wenn sie positiv ausfällt?

Es gibt einen Grund, warum Produktplatzierung (und nichts anderes ist dieses Video) deutlich gekennzeichnet werden muss!

In jedem Fall wäre es keine Lüge zu behaupten, die Meinung sei nicht gekauft gewesen. Es wäre aber nur ein Teil der Wahrheit. Der Teil, den die Unternehmen euch sehen lassen wollen. Wo wir wieder beim Anfang der Geschichte wären. Denn das wäre der Part, den Kommunikationswirte übernehmen. Sie filtern für euch die Wahrheit. Sie zeigen euch das, was ihr zugunsten des Unternehmens, das sie vertreten, sehen sollt.

Warum ich ausgerechnet jetzt solch einen Artikel veröffentliche? Vielleicht haben es einige von euch mitbekommen. Diverse Medien thematisierten kürzlich verbotene Produktplatzierungen auf YouTube und nannten Y-Titty und Daaruum als Beispiele dafür. Diese thematisierten dies wiederum in ihren Videos. Sie fühlen sich zu unrecht beschuldigt. Ob verboten oder nicht, möchte ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Ich denke jedoch, dass es wichtig ist, dass wir uns als Multiplikatoren (Blogger/YouTuber) und Konsumenten versuchen bewusst zu machen wie manipulierbar wir sind und uns vor dem nächsten Kauf selbst fragen, wem dieser Kauf eigentlich nützt. Bringt mich dieses Produkt meinem persönlichen Ziel, welches auch immer das sein mag, wirklich näher oder hilft es schlussendlich nur anderen noch mehr Geld zu verdienen?

Diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit auch gehäuft, was dazu führt das ich 1. seltener Kosmetik kaufe und 2. seltener darüber schreibe. Trotzdem habe ich Lust weiter zu bloggen. Ich weiß nur nicht, wie, wann und worüber genau. Womit ich wieder am Anfang dieses Blogposts wäre. Vielleicht habt ihr ja eine Meinung zu dem Thema und möchtet sie in den Kommentaren kundtun. Ich nehme auch gern Anregungen zu künftigen Blogposts entgegen. Was würdet ihr hier gern in Zukunft lesen? Weiterhin Reviews und Produktvergleiche oder mal was ganz anderes?

In jedem Fall gilt euch an dieser Stelle mein herzlichster Dank all jenen, die bis hierhin gelesen haben. Ich hoffe, ich hab euch nicht zu sehr gelangweilt :)

Bis bald,
Eure Sicca

Und sonst so?

Hallo zusammen,

ja ich weiß, hier war schon ziemlich lange nichts mehr los und ich muss gestehen, das wird sich vemutlich auch nicht so bald ändern. Es liegt nicht daran, dass ich keine Lust zu schreiben hätte, aber zwei Kinder, ein Vollzeitstudium und zwei Jobs zollen eben ihren Tribut. Ich habe einfach keine Zeit zu bloggen. Und auch meine Einstellung zu vielen Dingen hat sich geändert, was auch großen Einfluss darauf hat, wie ich Blogs, Foren und YouTube mittlerweile sehe. Dennoch juckt es mich in den Fingern und ich würde das Bloggen nur ungern aufgeben. Deshalb lösche ich den Blog auch nicht. Ich möchte mir und euch die Möglichkeit offen lassen, hin und wieder, wenn Zeit, Lust und Inspiration es zulassen, hier in Kontakt und Austausch miteinander zu bleiben.

In diesem Sinne bis bald,
Eure Sicca

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